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Proschek Willi Telefon: 09092 9690-49

Aufgaben des Stadtarchives

So werden seit etwa Mitte des 19. Jahrhunderts die überlieferten Orginal-Unterlagen (unersetzliche Unikate) zu Verwaltung, Rechtsleben, Handel und Wirtschaft der Stadt Wemding archiviert.

Es finden sich in den Überlieferungen z.B. Einwohnerverzeichnisse, Besitzverhältnisse und Hausbesitzerlisten (seit 15. Jahrhundert), Gerichtsakten (u.a. Verhörprotokolle der Hexenprozesse), Marktordnungen, Spital- und andere Stiftungsakten, Unterlagen von Zünften, Nachlässe, Stadtschreiber-/Ratsprotokolle u.v.m.

Alle diese Quellen werden als Archivalien bezeichnet und aufgrund ihrer jeweiligen Herkunft (Provenienz) und äußeren Erscheinung in Beständen zusammengefasst, so insbesondere:

  • Urkunden des 14. bis 20. Jahrhunderts
  • acten ("Betreffenheiten")
  • Rechnungen von Körperschaften
  • Zeitungsbände seit 1907 (u. a. Tagblatt von Wemding und Monheim, Donauwörther Zeitung und Rieser Nachrichten)
  • Amtsbücher und Ratsprotokolle
  • Landkarten (ab 1650), Pläne, Bilder
  • Schriftgut der Stiftungen
  • ortsgeschichtliche Aufzeichnungen und Jahrbücher (19. Jahrhundert)

Erschlossen werden die Archivalien durch Findmittel (Repertorien, Karteien, Einheitsaktenplan, digitales Findbuch) mit deren Hilfe die Quellen zur authentischen Beantwortung von Anfragen herangezogen werden.

Unter den verschiedenen Archivtypen hat das nichtstaatliche komumunale Archiv Wemding weit bis ins Mittelalter zurückreichende Archivalien von zum Teil hohen Wert (siehe Zimelien), während die ehemaligen Reichstädte z. B. ihr Schriftgut 1806 an den Staat als Rechtsnachfolger verloren. Die seit 1903 geordneten Bestände des Stadtarchivs umfassen etwa 60.000 Archivalien, ab 1989 im VG-Gebäude.

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